Die Kodiakbärin im Zoo von Grand Island war durch ihre unglaubliche Größe an sich schon eine Sensation, aber für Besucher eher langweilig, da sie sich nie von ihrem Ruheplatz wegbewegte. Jeden gottverdammten Tag verbrachte sie schlafend auf ihrem Stein, rührte sich erst, wenn abends die Türen zum Innenbereich geöffnet wurden, um sich auch dort wieder in eine Ecke zu legen. Sie fraß schlecht, war stets übel gelaunt und neigte zu Aggressivitäten, bis zu dem Tag, an dem Lucy auftauchte. Lucy war eine von vielen Besuchern, die an der Mauer warteten, dass sich im Bärengehege was tat. Bisher war nie etwas passiert, doch an diesem einen bestimmten Tag ging die Bären bis zum Teich und schien sie direkt anzustarren. Lucy war sich nicht ganz sicher, ob die Bären sie beobachtete, weswegen sie ihr probeweise eine Weintraube zuwarf, die das mächtige Tier geschickt fing. Aus einer Weintraube wurden mehrere, aus einem Besuch, tägliche Routine, bis man sie schließlich bat, in den Innenbereich zu kommen und Malika gegenüberzutreten. Lediglich die Gitterstäbe trennten sie voneinander und doch gab es da etwas, was Lucy und die Bärin verband. Es war nicht nur die Freundschaft, die sich entwickelt hatte, sondern auch ihre Gene. Beide trugen sie Bärengene, und Lucy hatte keine Ahnung, dass sie deswegen bereits gejagt wurde.
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