Endlich knallen die Türen der Gefängnisanlage hinter ihr zu. Maya steht vor ihrer wiedergewonnen Freiheit und einer sehr ungewissen Zukunft. Das Vertrauen in die Menschheit und das System hat sie schon vor vier Jahren verloren, an jenem Tag, als man sie eingebuchtet hat. Um weit weg zu kommen, steigt sie in den nächstbesten Bus, fährt blind drauflos, ohne Plan, ohne Ziel, angetrieben von dem Gedanken, alles hinter sich zu lassen. Die Menschen, das normale Leben … sie will einfach nur weit weg, sich verstecken und allein sein. Für ganz kurze Zeit glaubt sie das in Wyoming finden zu können, in den Tiefen der Wälder, wo es außer der Wildnis nichts gibt, als sie von einem blöden Hund angefallen und verletzt wird. Mehrmals gebissen schleppt sie sich an eine Straße, wird von jemandem gefunden und zu Jay, einem indianischen Heiler gebracht und erfährt erstmals Hilfe ohne Gegenleistung. Doch die Grundmauern, dieses zart erbauten Kartenhauses fallen in sich zusammen, als die Polizei mit einer richterlichen Verfügung vor der Tür steht, sie mitnehmen zu können. Der Hund … er war infiziert. Man müsse Maya in Quarantäne stecken, doch der Ort, an den man sie bringt, ist alles andere, aber keine Quarantänestation.
Wenn Menschen Gott spielen. Hat mich dieser Roman fasziniert und ich hoffe, er fasziniert euch auch. Immer mal wieder muss ich daran denken, gerade dann, wenn in den Nachrichten sehr sonderbare Experimente und deren Erfolge beschrieben werden.
Lest selbst.
Der Trailer